Ursprünglich bezeichnete man mit Gardinen (leitet sich vom niederländischen „gordijne“ ab) Bettvorhänge die in früheren Zeiten um die Betten gehangen wurden. In der Heutigen Zeit hat sich der Begriff für jegliche Vorhänge durchgesetzt, die als dekorative oder Blickschützende Lösungen vor Fenstern und Türen angebracht werden. Vorhänge sind nicht nur so beliebt, weil sie praktisch sind. Auch ihre Gestaltungsvielfalt bezüglich Farbe, Stoff und Muster machte die Gardine, heute wie früher, zu einem absoluten Style-Element.

Vielfalt der Befestigungsmöglichkeiten

Neben den Farben, der Stoffe und Muster bieten Gardinen ein weiteres Element, das sich individuell anpassen lässt. Dabei handelt es sich um die Art der Befestigung. Die am weiten verbreiteste Form ist sicherlich die Gardinenstange. An dieser werden die Vorhänge mittels Schlaufen oder Ösen auf gehangen. Und auch die Gardinenstange gibt es unterschiedlichsten Ausführungen. Das geht über das Material, wie Holz, Aluminium oder Kunststoff über die Farbe und die Optik der Abschlusskappen die links und rechts an der Stange angebracht werden.

Ein neueres Aufhangsystem für Gardinen und Vorhänge ist der sogenannte Panelschlitten. Bei dieser Variante werden die Gardinen mit Hilfe von Klettstreifen befestigt. Die Panelschlitten werden dann wiederum, je nach Ausführung, mit einem Roll oder Gleitschienensystem in die Gardinenschiene eingehakt. Damit die Gardinen auf gehangen werden können sind an diesen dann Bänder oder Schlaufen befestigt. Immer beliebter und öfters werden anstatt der Schlaufen und Bänder auch Metallringe verwendet. Diese können beispielsweise aus Messing bestehen

Die Stoffvielfalt

Gardinen und Vorhänge sind auch so bliebt, da es eine große Auswahl an verschiedenen Stoffen gibt. Je nach Belieben und Eigenem Geschmack kann man sich zwischen bestickten, geknoteten, geflockten oder gewebten Stoffen entscheiden. Doch auch zwischen einer Synthetik-Faser oder einer Naturfaser und natürlich den verschiedenen Farben und Drucken der Stoffe kann gewählt werden. Ebenfalls charakterisierend sind die unterschiedlichen Druckverfahren. Man unterscheidet Flockdruck, Sieb- oder Schablonendruck sowie Transferdruck.

Vor dem Kauf

Um ungewünschte Situationen zu vermeiden, sollten Sie vor dem Kauf ganz genau ausmessen welche Länge und Breite der Stoff für Ihre Gardinen und Vorhänge haben soll. Durch die Maße lassen sich auch gewünschte Effekte erzielen. Soll beispielsweiße eine sinnliche Atmosphäre erzeugt werden, sollte der Stoff etwa doppelt bis dreifach so breit sein wie das Fenster, bzw. die Tür die damit verhangen werden soll. Eine andere Wirkung erzielt man, wenn die Gardine exakt auf die Breite des Fensters/der Tür abgestimmt ist – dadurch erreicht man einen puristischen Effekt.

Sie sehen, Vorhang ist nicht gleich Vorhand und Gardine nicht gleich Gardine. Mit der Auswahl an Stoff, Muster und den richtigen Maßen lässt sich in Sachen Raumgestaltung eine Menge erreichen.