So können Sie ein Raffrollo ganz einfach selber machen

Gardinen und Rollos dienen nicht nur der Verdunkelung, sondern setzen auch interessante optische Highlights in einem Zimmer. Besonders dekorativ und gleichzeitig praktisch sind Raffrollos, da sie sich auch für kleine Räume eignen und zudem auf der Fensterbank Platz für Pflanzen und Dekorationsgegenstände lassen. Zudem lassen sie sich nach Bedarf variieren und problemlos dem jeweiligen Sonnenstand anpassen. Fertig gekaufte Raffrollos sind allerdings nicht immer in jeder Fenstergröße erhältlich und und können dazu mitunter recht preisintensiv sein. Mit ein wenig Geschick kann jedoch jeder, der mit einer Nähmaschine und einer Bohrmaschine umgehen kann, Raffrollos selbst anfertigen und schließlich am Fenster anbringen.

Notwendiges Material und Werkzeug

Für ein Raffrollo wird zunächst, neben zwei Holzleisten und Holzstäben passender Vorhangstoff benötigt, der nicht zu dünn sein sollte. Außerdem sollte er etwa vier Zentimeter breiter als das Fenster sein, damit rechts und links jeweils ein Saum genäht werden kann. Die benötigte Stofflänge errechnet sich aus der gewünschten Höhe sowie jeweils acht Zentimeter für die Holzleisten oben und unten sowie zusätzlich jeweils vier Zentimeter für jedes der Holzstäbe. Die Anzahl der Holzstäbe hängt von der Höhe des Fensters und dem gewünschten Abstand ab. Bewährt hat sich eine Stoffbreite von 30 Zentimetern zwischen den Stäbchen. Zusätzlich brauchen Sie für ein Raffrollo noch ein Schlaufenband, Gardinenösen und ein Rolloband. Die genaue Länge bzw. Menge hängt ebenfalls von der Größe des Fensters ab. Für die Herstellung werden außer der Nähmaschine und der Bohrmaschine lediglich ein Maßband, eine Stoffschere und Stecknadeln gebraucht – also keine Werkzeuge, die nicht ohnehin in dem von dem Heimwerkerportal www.baumarkt.net empfohlenen Grundwerkzeugkasten vorhanden ist.

Raffrollo nähen 

Zunächst wird der Stoff zugeschnitten und an den beiden Seiten sowie unten gesäumt. Dabei muss darauf geachtet werden, dass der untere Saum an beiden Seiten offen bleibt, damit später eine Holzleiste hineingeschoben werden kann. Nun wird abgemessen, wo die Rollozüge sitzen sollen. Bei kleineren Rollos genüen zwei, bei breiten Fenstern sollten es drei Rollozüge sein. Dann kann entsprechend der ermittelten Abstände das Schlaufenband längs aufgenäht und der obere Rand umsäumt werden. Auch diese muss seitlich offen bleiben. Schließlich werden die notwendigen Abstände für die Holzstäbe ausgemessen und jeweils Falten in passender Größe abgenäht. Wenn alle Falten fertiggestellt sind, können die Holzleisten und die Stäbchen hineingeschoben werden. Schließlich wird noch die Rolloschnur durch das Schlaufenband gefädelt, und an der oberen Holzleiste werden Gardinenösen angebracht – und schon ist das Raffrollo fertig zum Aufhängen!